Sachorientierte Debatte zur Zukunft der Schützenbrücke-Nachtsperrung ist notwendig!

Veröffentlicht: 24.08.2023.Kategorien: Aus der Fraktion

Symbolbild: Richard Drdul, Hydraulic bollards up, bearbeitet, CC BY-SA 2.0

Vor 20 Jahren vereinbarten die damalige NRW-Landesregierung, die Bezirksregierung und die Stadt Bad Oeynhausen die bis heute gültige Nachtsperren-Regelung für die Schützenbrücke. In der Zeit von 20 bis 8 Uhr wurde die Schützenbrücke zunächst mit einer Schrankenanlage gesperrt und seit einiger Zeit sollen versenkbare Poller die Zufahrt zum Kurgebiet über die Schützenbrücke verhindern. Leider sind die Poller wegen der hohen Belastung durch die tagsüber passierenden Fahrzeuge beschädigt geworden und sind deshalb seit mehreren Wochen defekt. Die letzte Reparatur fand vor einem Dreivierteljahr statt.

Nun ist eine Debatte über die Zukunft der Nachtsperren-Regelung entbrannt. Von Seiten der Arbeitnehmer*innen der Klinken gibt es den Wunsch die Nachtsperrung der Schützenbrücke aufzuheben. Denn gerade für die Spätschicht und die Frühschicht der Klinikbeschäftigten führt zu großen Umwegen, weil die Sperrregelung zu Dienstschluss bereits in Kraft ist bzw. zu Dienstbeginn noch in Kraft ist. Die Verdi-Arbeitnehmer*innen-Vertretung hat dazu eine Unterschriftenaktion gestartet.

Im Gespräch mit der NW fordert der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Olaf Winkelmann, eine sachorientierte Debatte über eine dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke. Die SPD wird dazu das Thema auf die Tagesordnung des heutigen Stadtentwicklungsausschusses (24.08.2023) setzen lassen.

Olaf Winkelmann: „Allerdings ist für mich klar, dass Bewohner und Anlieger im westlichen Kurgebiet mit einer Öffnung der Schützenbrücke womöglich nicht einverstanden sein werden. Auch sprechen aus meiner Sicht zwei Argumente gegen eine dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke: Es ist zum einen zu erwarten, dass die an die Teilsperrung gekoppleten Mittel aus der Städtebauförderung zurückgezahlt werden müssen und zum anderen könnte durch eine dauerhafte Öffnung das Prädikat „Kurbad“ für die Stadt Bad Oeynhausen gefährdet werden. Ich erwarte deshalb, dass die Stadtverwaltung, die Voraussetzungen für eine mögliche Öffnung eruriert und vor allem eine zukunftsfähige Lösung für das Schützenbrücken-Chaos erarbeitet. Es kann doch nicht sein, dass sich alle irgendwie mit einer Lösung zufrieden geben, die keine ist.“

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