Ortsvereine
SPD Eidinghausen-Dehme begrüßt vier neue Mitglieder
Der SPD Ortsverein Eidinghausen-Dehme traf sich letzten Donnerstag zur Versammlung. Insgesamt konnten vier neue Mitglieder begrüßt werden und Linda Stucke-Troks konnte endlich persönlich ihr Parteibuch entgegennehmen. Thema war u.a. auch der Ukrainekonflikt, seine politischen Auswirkungen, auch bezogen auf Bad Oeynhausen. „Gerade was die Situation hier vor Ort anbelangt, ist für die Integration der Flüchtlinge noch Luft nach oben.“ so Vorsitzender Christian Heinen.
Es sind erschreckende Bilder und die Ukraine darf auf jeden Fall nicht alleine gelassen werden, so die Meinung aller Anwesenden.
Viele Spätaussiedler aus Russland, die ihre Heimat in Dehme gefunden haben, helfen den Flüchtlingen aus der Ukraine und daher darf nicht zu Vorschnell geurteilt werden gegenüber Menschen mit russischen Wurzeln.
Als Gast war der Landtagskandidat Christian Obrok eingeladen. Er hat schon viel Erfahrung im Landtag, auch als Pressesprecher von Hannelore Kraft. Als Beweis brachte Vorsitzender Christian Heinen ein Bild mit, auf dem Christian Obrok zusammen mit Hannelore Kraft zu sehen ist.
Das klare Ziel sei es, den Wahlkreis wieder direkt zu gewinnen, sagt Obrok entschlossen. Vor allem in der Bildungspolitik gebe es einiges aufzuholen. „Wir brauchen eine bessere Förderung und Chancen für alle – unabhängig von der Herkunft oder dem Geldbeutel der Eltern. Es darf nicht mehr der Straßenname oder die Postleitzahl darüber entscheiden, wer die besseren Chancen hat. Deshalb wollen wir die Kita- und OGS-Gebühren abschaffen. Das sorgt für mehr Bildungsgerechtigkeit und entlastet die Familien finanziell.“ Für einen echten Neustart in der Bildungspolitik sei mehr Personal in den Schulen und Kitas notwendig.
Generell gibt es zu viele Schließungstage in der Kita und in den Schulen, weil nicht genug Lehrer da sind, oder diese teilweise zu viele IT Aufgaben übernehmen müssten.
Einen sozialen Neustart brauche es auch für die Gesundheit und die Pflege. Dazu zählen für Obrok eine sichere und ortsnahe Versorgung, aber auch bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen im Gesundheitsbereich: „Unser Motto lautet: Maximal Mensch – statt Maximal Gewinn.“
Mehr Tempo fordert der SPD-Kandidat beim Klima- und Umweltschutz: „Das ist eine echte Jahrhundertaufgabe. Aber wir haben kein Jahrhundert mehr Zeit, um das anzupacken. Wir wollen OWL zu einer bundesweiten Modellregion in Sachen Klimaschutz zu machen. In knapp 10 Jahren soll die Region nahezu klimaneutral und energieautark werden.“ Der dafür benötigte Strom aus Erneuerbaren Energien und grüner Wasserstoff solle in der Region selbst produziert werden: „Unsere Energiewende ist ‚Made in OWL‘. Und zwar eine mit sozialdemokratischer Handschrift, von der auch die profitieren, die sich keinen Tesla vors Haus stellen oder kein Solar aufs Dach legen können. Eine gelingende Energiewende wird auch ein wichtiger Standfaktor werden, damit unsere Unternehmen weiter erfolgreich sein können. Wir wollen ordentlich bezahlte Arbeitsplätze im Handwerk und in der Industrie erhalten und neue, werthaltige Jobs bei uns schaffen.“ Energiesicherheit, Energiequalität und auch der Energiepreis, wären somit gesichert. Abschließend gab Christian Heinen zu Protokoll „Wir freuen uns, dass wir einen so kompetenten und erfahrenen Landtagskandidaten für Eidinghausen und Dehme haben“.
Für den Ortsverein gab es neben der Begrüßung der Neumitglieder auch zwei Ehrungen, die Christian Obrok übernahm. „Es ist immer eine besondere Ehre, die Mitglieder auszuzeichnen, die sich teilweise über Jahrzehnte ehrenamtlich für unsere Demokratie engagiert haben.“. Das trifft bei Petra Schomburg für 25 Jahre Mitgliedschaft und für sogar 50 Jahre bei Hilde Schelp zu. Beide haben sich immer engagiert und waren so gut wie bei jeder kommunalen Veranstaltung. Mit viel Applaus für diese Leistung erhielten alle eine Urkunde und einen Blumenstrauß.
Des Weiteren wurden die Delegierten für die Kreistagskonferenz und den Stadtverband gewählt, die alle einstimmig ausfielen.
Die Mitglieder des Ortsvereins haben sich sehr gefreut sich wieder zu unterhalten und auszutauschen, was sich auch an der Zeit bemerkbar gemacht haben. Viele gingen erst zu später Stunde nach Hause.